… trifft man im Rhododendron-Park Bremen Klaus Windels. Eigentlich ist der 66-Jährige schon in Rente. Doch als es vor rund zwei Jahren soweit war, war tatsächlich Abschied nehmen keine Option für ihn. „Ich fühlte und fühle mich fit und mag die abwechslungsreiche, interessante Arbeit im Park. In den Sommermonaten ist man viel draußen“, erklärt der gelernte Landmaschinenmechaniker. Ob Schubkarre schweißen, einen Spaten schärfen, Rasen mähen, Rankgitter bauen oder Zäune und Tore richten: Klaus Windels greift gern zu und kümmert sich überdies auch um kleine Reparaturen an Aufsitzmähern, Traktoren, Anhängern und Co., wechselt Kettenglieder an Schaukeln oder befestigt Sitzbänke mit Erdankern – bis heute in Vollzeit.

„Manchmal bin ich gerade am Mähen und ein Kollege ruft – dann gehe ich zwischendurch mal den platten Reifen einer Schubkarre auswechseln“, lacht er, „das gehört für mich zum Tagesgeschäft.“ Von 6.45 Uhr bis 15.30 Uhr ist Klaus Windels im Sommer im Rhododendron-Park unterwegs. Aber wer glaubt, das Thema Garten habe sich für ihn damit erledigt, der irrt. Zuhause – in der Nähe von Delmenhorst – warten nach Dienstschluss noch rund 1.500 Quadratmeter eigenes Grün rund ums Haus auf den vielseitigen Handwerker. „Mit Rhododendron natürlich“, sagt er und verrät, wohin es ihn zieht, wenn er wirklich einmal ausspannen will. Dann geht es für Klaus Windels mit dem Fahrrad im Gepäck runter an den Bodensee. „Rund um den Bodensee herum ist viel Verkehr. Da ist man mit dem Fahrrad schneller unterwegs. Eine wunderschöne Gegend“, findet er.