Klar, den Spruch kennen Sie vielleicht. Aber wussten Sie, dass er auch in der Anzucht des Rhododendron-Park Bremen eine Rolle spielt? Hier wächst auf rund 2.500 Quadratmetern unter Glas vieles von dem heran, was später die Parkflächen oder auch die Gewächshäuser der botanika ziert. Dazu gehören unter anderem Indische Azaleen. „Unser Grundsatz ist, von diesen Azaleen-Arten jeweils immer mindestens drei Pflanzen bei uns zu haben“, erklärt Anzuchtmeister Rolf Kastens. Das bedeutet: Es gibt eine Jungpflanze, gerade erst aus Samen oder Steckling gezogen, eine Pflanze mittleren Alters und eine Altpflanze, zu sehen draußen im Park oder im Schaugewächshaus der botanika. „So ist immer für ausreichend Nachwuchs gesorgt!“

Doch die Anzuchtgewächshäuser – und darin die „Kinderstube der Rhododendron“ – sind für Besucherinnen und Besucher normalerweise nicht zugänglich. Nur einmal im Jahr öffnen Rolf Kastens und dessen Kollege Martin Monthofer die Türen für Interessierte. Bald ist es wieder soweit. Am 16. April um 17 Uhr startet die Führung „Hinter den Kulissen“! Vielleicht haben Sie Gelegenheit, vorbeizuschauen? Dabei geht es übrigens durchaus farbenfroh zu. Denn auch, wenn etwa die jüngsten der Rhododendron-Wildformen in den Gewächshäusern erst ein zartes Grün oder auch kräftigere Rotschattierungen zeigen – die Indischen Azaleen locken im April bereits in kunterbunt. Auch sie gehören zu den Rhododendron und stehen in voller Blüte. Spannend: Einige der Azaleen-Arten im Rhododendron-Park Bremen sind sehr alt. Sie stammen aus dem 19. Jahrhundert und sind teilweise nur noch hier zu sehen.