Prof. Dr. Marco Rohlfs, Universität Bremen
Es braucht Insekten, damit Ökosysteme funktionieren. Einige wenige Insektenarten sind extrem schädlich für unsere Agrar- und Waldsysteme oder sind Überträger von teils tödlichen Infektionskrankheiten. Die voranschreitenden, menschgemachten klimatischen Veränderungen auf unserem Planeten verschieben die Verbreitungsgebiete schädlicher Insekten, die uns auch in Europa zunehmend bedrohen. Andere Insektenarten werden verschwinden oder durch Einwanderung unsere Lebensräume bereichern. Fest steht, dass das aktuell Insektensterben nicht ausschließlich auf Klimaveränderungen zurückzuführen ist, sondern in komplexer Weise mit unserem Wirken in Stadt und Land zusammenhängt. Wenn wir diese Komplexität verstehen, können wir durch konkrete Veränderungen in unserem Verhalten dem Insektensterben entgegenwirken.
Ort: Seminarraum der botanika, Deliusweg 40, 28359 Bremen
Eintritt frei – Spenden erbeten
Kooperation der Stiftung Bremer Rhododendronpark, des Fördervereins bBR e.V. und der botanika