Führung von Dr. Hartwig Schepker, Stiftung Bremer Rhododendronpark:
Der Parkleiter nimmt Sie auf diesem Rundgang mit auf eine Reise zu den entlegendsten Orten dieser Welt. Erfahren Sie mehr, wie und woher bekannte Pflanzen in unseren Gärten zu uns gekommen sind.
Viele der Blütenpflanzen, die wir heute als selbstverständliche Teile unserer Gärten betrachten, stammen aus fernen Ländern. Sie wurden häufig gezielt von den sogenannten planthunters (Pflanzenjäger) gesammelt und in die Gartenkultur eingeführt. Besonders im 19. und frühen 20. Jahrhundert haben sich so zahlreiche Botaniker unsterblich gemacht. Vergessen wird dabei häufig, dass sie unter der Flagge europäischer Nationen handelten, die im Zuge ihrer kolonialen Expansionsbestrebungen auch die Pflanzenwelt der eroberten Gebiete vor allem in Asien und Amerika erforschten und letztlich auch ausbeuteten. Vor Ort waren diese Pflanzenjäger allerdings in der Regel auf die Unterstützung lokaler Helfer angewiesen, die als Träger, Führer oder auch Sammler dienten.
Bei der Führung durch den Botanischen Garten soll diese besondere Dreieckskonstellation aus Pflanzensammlern und ihren Helfern in den Hochzeiten des Kolonialismus anhand von verschiedenen Pflanzenbeispielen wie dem Teestrauch, der Andentanne oder der Königs-Lilie näher beleuchtet werden.
Bildautor: Peter Schmidt
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